Yangon
Yangon (früher Rangun, englisch:Rangoon, norwegisch:Rackon) war die Hauptstadt von Myanmar (Birma) und ist die größte Stadt des Landes. Gleichzeitig ist sie die Hauptstadt der Yangon Division.
Stadtteile
Die Stadt gliedert sich in mehrere Verwaltungseinheiten - die Townships. Dazu gehören folgende: Bahan - Botahtaung - Dagon - Dawbon - Hlaing - Kamaryut - Lanmawdaw - Mayangone - Mingalar Taung Nyunt - Pazun Daung - Sanchaung - Tarmwe -Yankin
Anreise
Flugzeug
Der Flughafen von Yangon liegt ca. 20 Autominuten nördlich der Stadt. Die Taxifahrt vom Flughafen kostet ca. 3.500 Kyat. Man braucht sich nicht im Flughafen oder vor der Tür ein Taxi für 8 USD aufschwatzen lassen. Die Taxis im Flughafengelände müssen nämlich eine Gebühr zahlen. Die draußen wartenden Fahrer haben meistens auch einen Agenten im Gelände. Während man sich Richtung Ausgang begibt, sollte man auf einem Preis von höchstens 4000 Kyat bestehen. So findet man schnell einen Fahrer. Je nach Uhrzeit und Entfernung sind auch 3000 Kyats möglich..
Noch billiger und spannender ist der Bus. Vom Flughafen aus nach rechts laufen, bis man auf eine grosse Gabelung trifft. Einige Meter nach links, ist die Bushaltestelle. Der Bus bis zur Sule Pagode kostest 200 Kyats pro Person. Man versucht aber ab und zu einen höheren Preis einzufordern oder gibt das Wechselgeld nicht zurück. Eine nette Aufforderung reicht jedoch völlig. Der Bus kann ziemlich voll sein, die Fahrt dauert in etwa 30 Minuten.
Bahn
Es gibt Bahnverbindungen Richtung Mandalay über Thazi, Mawlamyine über Bago und Kyaikto sowie nach Pyay. Abfahrt ist meist recht früh am Morgen. Da die Fahrten recht lange dauern und oft mit Verspätungen verbunden sind. Sollte man genügend Trinkwasser dabei haben.
Bus
Mit dem Bus ist Yangon dank des neuen Express Way gut aus Mandalay und Bagan erreichbar. Das Highway Bus Terminal befindet sich ca. 30 KM ausserhalb der Stadt. Von dort gelangt man problemlos mit dem 23er Bus oder dem Taxi (Stand April 2013: 9000 Kyatt) in 30-60 Minuten ins Zentrum.Yangon ist für Busse sehr gut erschlossen, man kommt überall leicht hin. Je nach Ziel kann der Bus sehr voll gestopft sein. Die Bussnummern sind für Nicht-Birmesen schwer zu lesen, aber die Menschen helfen sehr gern. Die Busfahrten kosten zwischen 100 und 200 Kyats. Die Fahrt z.B. von der Sule Pagoda bis zu Shwedagon Pagoda kostet nur 100 Kyats. Vom Flughafen bis zur Innenstadt 200 Kyats. Achtung, manchmal versuchen die Schaffner sich ein kleines Extrageld ein zu heimsen, indem sie falsche Fahrtpreise nennen oder das Wechselgeld falsch oder garnicht zurück geben. Am Besten das Geld gerade passend dabei haben. Die Busse sind alte ausrangierte chinesische Busse, ohne Klima Anlage.
Mobilität
In Yangon fällt es sofort auf, dass sich dort kaum Mopeds gefahren werden. Es wird gesagt, dass ein hoher Offizier mal einen Unfall mit einem Mopenfahrer hatte und dass er darauf hin Mopeds in Yangoon verbieten lassen hat. Deswegen können sich Touristen, im Vergleich zu anderen Landesteilen in Myanmar, auch kein Moped ausleihen. Es bleibt den Touristen daher kaum eine andere Möglichkeit als zu Fuss oder mit dem Taxi die Stadt zu erkunden. Busse sind auch eine Möglichkeit, aber für Ausländer, die die Sprache nicht beherrschen ist das Bussystem schwer zu verstehen.
Sehenswürdigkeiten
Pagoden
- Shwedagon Pagode: Dies ist wohl sicherlich eine der bekanntesten Pagoden des ganzen Landes. Während für die Myanmaren der Eintritt kostenlos ist, muss der Tourist ein Eintrittsgeld von 5 US $ zahlen. Es empfiehlt sich, die Pagode ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang zu besuchen. So kann man sich noch alles anschauen und danach den Sonnenuntergang sowie die Stimmung in der beleuchteten Anlage genießen. Das Eintrittsticket ist den ganzen Tag gültig. Wenn man am frühen Morgen in die Shwedagon geht, sind noch nicht so viele Touristen unterwegs. Und dann mit dem selben Ticket nochmal nach Sonnenuntergang hin. Bei Nacht ist die Shwedagon besonders beeindruckend.
- Sule Pagode: Das Herz der Stadt befindet sich im Downtown-Areal von Yangon inmitten eines Kreisverkehrs. In der Außenseite der Anlage befinden sich viele Läden. Dies ist ein beliebter Platz um Geld zu wechseln.
Verschiedenes
- Seen: In der Stadt gibt es zwei große Seen:
- Inya Lake
- Kan Daw Gyi Lake
Küche
Die Küche in Yangon ist eher, wie generell im Süden Myanmars, fettig und ölig. Viele Gerichte sind fritiert bzw. beinhalten überwiegend fritierte Zutaten. Currys mit Rind, Schwein und Fisch sind sehr weit verbreitet, jedoch basiert die Currysauce auf Öl und beinhaltet meist neben dem Fleisch/Fisch nur die Gewürze und kein Gemüse, wie man es aus den Nachbarländern wie Thailand oder Indien kennt.
Günstig
Wie in den meisten Ländern in Asien, gibt es auch in Myanmar viele Strassenküchen. Das Essen ist meist sehr einfach, aber dafür meist sehr gut und günstig.
Gehoben
- Restaurant LE PLANTEUR***, Golden Hill. Bekannt für natürliche Aufmerksamkeit des Personals, dem romantischen, mit Kerzenschein beleuchteten Garten-Park. Erstklassige Essen, stilvoll serviert - Gastfreundschaft pur!
Unterkunft
Momentan ist der touristische Ansturm auf Myanmar sehr gross, besonders zu den Haupreisezeiten. Deshalb ist es ratsam in Yangon ein Zimmer vorzubuchen, da die Gasthäuser entweder ausgebucht oder schwer zu finden sind, da sie über die ganze Stadt verteilt sind. Es reicht auch, wenn man ein oder zwei Tage im Voraus anruft und ein Zimmer reservieren lässt.
Günstig
- West End Hotel (788 Bogyoke Aung San Str. Ecke Pyay Rd., Lanmadaw Tsp., im ersten Stock, Tel.: 223425) - $US 4-5
- White House Hotel (69/71 Konzedan Str., Pabedan Tsp.; Tel.: 271522, 240779/80/81, Fax: 240782 E-Mail) - reichhaltiges Frühstück; zentrale Lage; einfache Zimmer; sauber; Dachterrasse mit Blick über die Stadt - $US 17-50
- Beauty Land II Hotel (188-192 33. Str., Kyauktada Tsp.; Tel.: 240054, 240227, 243952, Fax: +95-1-248047 E-Mail) - Sauber, empfehlenswert; kostenlose Abholung vom Flughafen; Besorgung von Flugtickets u.ä.; sehr nette und hilfsbereite Leute; zentrale Lage in einer geschäftigen Nebenstraße om Downtown-Areal (nachts ist es aber ruhig) - $US 22-50
Gehoben
- Savoy Hotel Yangon Das Savoy Hotel ist ein im Kolonialstil gebautes Fünf-Sterne-Boutique Hotel. Alle 24 Deluxe Zimmer und sechs Executive Suiten sind komfortabel im Stil „der guten alten Zeit" eingerichtet. Die Zimmer sind mit erlesenen burmesischen Antiquitäten, verschwenderischen Holzarbeiten und geräumigen Badezimmern ausgestattet. Der große Pool, mit Lounge-Bereich, ist von üppigen Bäumen umschattet und macht das Savoy Hotel zu einer stillen Oase inmitten der hektischen Großstadt. Das „Kipling's Restaurant" mit großer Außenterrasse bietet nicht nur einen schönen Blick auf die majestätische Schwedagon Pagode, sondern auch ein umfangreiches Menü internationaler Gerichte mit asiatischem Akzent. Ausgesuchte Weine runden das stilvolle Lunch oder Dinner ab.
Reservierung: Tel.: +95 1 526289, Fax: +95 1524891 [1]
Lernen
An der Universität in Yangon kann man das Fach "Burmanisch" (für Ausländer) belegen.
Sicherheit
Achtung, vor dem Schwarzmarkt. In der aktuellen Ausgabe vom Lonely Planet wird für den Währungstausch noch immer der Schwarzmarkt empfohlen. Das hat sich mittlerweile stark geändert. Den besten Kurs kriegt man am Flughafen oder in den Banken. Je höher die Noten sind umso besser der Kurs. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Noten wie neu aussehen müssen und auch nirgends geknickt sein sollten, da diese von den Banken aber auch von den Wechselstuben am Flughafen abgelehnt werden. Es gibt bei einigen Banken inzwischen auch die Möglichkeit EC als auch mit der Kreditkarte Geld abzuheben.
Am Schwarzmarkt wird der Händler den Kurs künstlich runterdrücken, indem ihm z.b. diese oder jene Dollar Note, zu beschädigt oder alt ist. Gelockt wird anfänglich mit einem Kurs, wo keine Bank mithalten kann. Auch kann es sein, dass die Kyats-Noten so gefaltet sind, dass man beim schnellen Durchzählen nicht merkt, das Scheine fehlen. Später ist der Schrecken gross, wenn man feststellt das z.B. 30'ooo Kyats fehlen oder wenn man, das man während dem Tausch, ausgeraubt wurde.
Gesund bleiben
Myanmar liegt im subtropischen Gebiet, weshalb von Mücken übertragene Krankheiten wie Malaria und Dengue Fieber verbreitet sind. In Yangon selbst soll das Risiko geringer sein, jedoch ist während der Regenzeit auch da und ganzjährig in ländlichen Gebieten eine Ansteckung möglich. Entsprechende Impfungen sind zu empfehlen. Cholera und verschiedene Darmkrankheiten grassieren besonders in Rangun, weshalb nur hygienisch abgekochte Speisen verzehrt werden sollten. Von Leitungswasser ist abzuraten, was auch Eiswürfel in Getränken ausschließt. Freilaufende Tiere sollten gemieden werden. Hunde und Katzen können hier Tollwut übertragen, Ratten und Flöhe die Pest. Vorherige Impfung und ein Augenmerk auf hygienischen Wäschewechsel sind hilfreich.
Klarkommen
Birmesen sind sehr angenehme, hilfsbereite und freundliche Menschen. Natürlich hat es auch hier schwarze Schafe, aber wo hat es die nicht?! Man kommt sehr einfach mit den Menschen ins Gespräch, vor allem mit jüngeren Menschen oder Mönchen. Die wenigsten sprechen gut englisch, viele versuchen, wenigstens ein bisschen ins Gespräch zu kommen.
Die Birmesen sind noch nicht so gut auf den Tourismus eingestellt, wie andere asiatische Länder, es braucht manchmal extra Geduld, aber es lohnt sich. Wer freundlich und respektvoll ist, wird sicherlich die eine oder andere Begegnung machen.
Auch im Restaurant sollte man nicht zu penibel sein. Ist man nicht zufrieden, weil das Fleisch zum Beispiel etwas zu fest angebraten ist, sollte man sich die Reklamation zwei Mal überlegen. Die Angestellten zahlen aus ihrer eigenen Tasche, bei einem Monatsverdienst von 20 bis 60 USD, können selbst 1500 Kyats viel sein. Während es für Touristen "nur" 1500 Kyats sind.
Weiter geht's
Folgende Ausflüge kann man von Yangon aus unternehmen:
- Orte:
- Tanlyin
- Twante
- Strände:
- Leck
In der Stadt gibt es zahlreiche Orte wo man Bustickets erhalten kann. Am günstigsten sind sie jedoch beim Stadium, da sind die meistens Anbieter auf engem Platz und man gibt auch eher einen Rabatt. Ein Busticket nach Bagan, ab Busbahnhof, gibt es ab 13'500 Kyats. Einige Anbieter offerieren "gratis" Pick Up vom Stadion zum Busbahnhof, bei anderen muss man extra bezahlen.