Kanchanaburi
KANCHANABURI ist eine kleine Stadt 120 km westlich der Hauptstadt Bangkok. Die Fahrt mit dem Auto von Bangkok dauert zwei Stunden, ist aber auch mit der Bahn erreichbar. Die Stadt Kanchanaburi liegt am Zusammenfluss vom Kwai Noi und Kwai Yai, welche den Mae Klong Fluss. Es ist ein beliebter Ausflugsort und die Einwohnerzahl betraegt ca. 30000. Das Klima von Kanchanaburi, das durch die Waelder und die Fluesse gekuehlt wird, ist eine willkommene Abwechslung von der Hitze und der Ueberlastung der nahe gelegenen Hauptstadt Bangkok. Kanchanaburi City ist auch das Tor zur Erkundung der Provinz, fuer viele eine der schoensten des Landes, mit spektakulaeren Wasserfaellen, ueppigen Waeldern und drei der groessten Stauseen Thailands. Wildwasser Rafting, Elefanten Trekking und Golfen sind beliebte Aktivitaeten fuer Besucher. Im Westen grenzt die Provinz an den Kayin Staat und den Mon Staat von Myanmar (burma). Es ist definitiv ein ausgezeichnetes Reiseziel für Naturliebhaber. Die Stadt selbst ist ein Ort zum Entspannen, um den Fluss in einem Flosshaus oder von einem Restaurant am Flussufer aus zu beobachten. Bekannt ist der Ort fuer die Death Railway, die waehrend des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde. Die Strecke uberquert den Kwai River Kwai ueber die Death Railway Bridge. Ausstellungen im JEATH War Museum ehren die Kriegsgefangenen, die beim Bau der Bruecke ums Leben kamen. Das Thailand-Burma Railway Center erforscht die breitere Geschichte der Eisenbahn. In der Naehe sind Tausende von alliierten Soldaten auf dem Kanchanaburi War Cemetery begraben.
GESCHICHTE. Kanchanaburi erscheint in den Chroniken, dass es waehrend der Sukhothai-Zeit und bis zur Ayutthaya-Zeit eine Kolonie von Suphanburi war. Im spaeten 18. Jahrhundert wurde Kanchanaburi von Koenig Rama I als wichtiger Aussenposten im Krieg zwischen thailaendischen und burmesischen Armeen gegruendet. 1831 ordnete Koenig Rama III. den Bau der Stadtmauer an und 1833 wurde die Stadt etwa 16 km suedoestlich entlang des Flusses an ihren heutigen Standort verlegt. Spaeter in der Regierungszeit von Koenig Rama V, als es eine Regierungsform als Grafschaft gab, wurde Kanchanaburi nach Monthon Ratchaburi verlegt und 1924 zur Provinz Kanchanaburi benannt. Waehrend der japanischen Besetzung Thailands im Jahr 1942 wurden sowohl alliierte Kriegsgefangene als auch asiatische Arbeiter von den Japanern angewiesen, eine Thailand-Burma Eisenbahn zu bauen. Schlisslich starben dabei mehr als 100000 Menschen an den schrecklichen Arbeitsbedingungen.
ANREISE. Busse verlassen Bangkok etwa alle 20 Minuten und die Fahrt bis Kanchanaburi dauert je nach Route 2-3 Stunden. Es gibt auch Busse von/nach anderen wichtigen Touristenzielen in Zentralthailand wie Pattaya, Hua Hin oder Ayutthaya, sowie in alle benachbarten Provinzen wie Tak, Uthai Thani, Suphanburi, Nakhon Pathom und Ratchaburi. Es gibt auch Zuege, die von Bangkoks Thonburi Bahnhof nach Kanchanaburi fahren, aber dies dauert im Vergleich zur Fahrt auf der Strasse doch etwas laenger. Es bietet sich an ein Ticket bis zur River Kwai Bruecke zu kaufen, da einige der Zuege von Kanchanaburi weiterfahren ueber die beruehmte Bruecke am Kwai.
ATTRAKTIONEN. In der Provinzstadt selbst gilt fuer viele Besucher als Hauptsehenswuerdigkeit die Bruecke ueber den Kwai. Es ist Ausgangspunkt der beruechtigten Todeseisenbahn des Zweiten Weltkriegs nach Burma (Myanmar) sowie die vielen dazugehoerigen Museen. Die Fahrt entlang vom Fluss ueber die hoelzernen Viadukte ist ein Erlebnis. Das Thailand-Burma Railway Center bietet eine gute Einfuehrung in die Burma Railway und ihre Geschichte. Es gibt auch zwei Soldatenfriedhoefe, von denen der Kanchanaburi War Cemetery der bewegendste ist. Das Gebiet nordwestlich von Kanchanaburi City wird von den wunderschoenen Taelern des River Kwai mit zahlreichen schwimmenden Resorts dominiert. Es ist ein Gebiet von grosser natuerlicher Schoenheit mit Nationalparks, vielen Wasserfaellen, Hoehlen, Seen und Berglandschaften. Eine Bootsafhrt durch malerische Flusslandschaften ist hier fast ein muss. Die meisten Sehenswuerdigkeiten koennen per Tagesausflug von Kanchanaburi City aus besucht werden. Beginnen wir mit dem Erawan Nationalpark, dessen Hauptattraktion die siebenstufigen Wasserfaelle sind. Es gibt auch noch vier Hoehlen im Park. Sai Yok Nationalpark liegt ebenso im Bezirk Sai Yok. Es ist die Heimat von Bergen, Wasserfaellen und Hoehlen. Meist besucht sind hier die Wasserfaelle, darunter der Sai Yok Yai Wasserfall, der in den Kwai Noi River muendet. Im Park finden Sie aber auch die Lawa Hoehle mit einer Laenge von 500 Metern. Weitere Nationalparks in der Umgebung sind der Thong Pha Phum Nationalpark und der Khao Laem Nationalpark. Ein weiterer interessanter Ort im Sai Yok District ist der Hellfire Pass. Es ist der Name eines Eisenbahnabschnitts auf der ehemaligen Burma Railway in Thailand, der mit Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen und asiatischen Arbeitern gebaut wurde, die mit blossen Haenden Felsen durchtrennten um diesen Pass für die Death Railway freizugeben. Der Sri Nakarin Dam Nationalpark liegt noerdlich des Erawan Nationalparks. Der Park verfuegt ueber ein grosses Wasserreservoir und ist vor allem fuer die Huai Mae Khamin Wasserfaelle bekannt, hat aber auch mehrere Hoehlen und heisse Quellen. Sangkhlaburi ist ein idyllischer Ort im aeussersten Westen der Provinz, direkt an der Grenze zu Myanmar. Ein grosser Teil des Distrikts wird vom Khao Laem Wasserreservoir, einem kuenstlichen See, bedeckt. Das Wahrzeichen von Sangkhlaburi ist Saphan Mon, eine 400 Meter lange Holzbruecke. Es ist die laengste handgefertigte Holzbruecke Thailands, die hier den Song Kalia Fluss zum Mon Dorf Wang Kha ueberspannt. Ein weiterer beliebter Ort in der Gegend ist der Drei Pagoden Pass und sein Grenzmarkt direkt an der Grenzstation nach Myanmar. Festivals. Neben den landesweit bekannten Festivals ziehen das Long-Tail Boat Racing im September/Oktober und die River Kwai Bridge Week im Dezember viele Besucher an.