Mae Hong Son
MAE HONG SON ist ein kleines Staedtchen und gleichzeitig auch die Hauptstadt der Provinz Mae Hong Son, einer etwas abgelegenen Bergprovinz im Nordwesten von Thailand im Grenzgebiet zy Myanmar (Burma).
Obwohl duenn besiedelt, ist es ethnisch sehr vielfaeltig und die Heimat von Bergvoelkern wie den Shan, Hmong und anderen.
Der verschlafene Ort liegt nahe am Ufer des Pai River 900 km noerdlich von Bangkok, bzw. 250 km westlich von Chiang Mai. Die Provinzstadt hat etwa 10000 Einwohner.
Es ist das Tor zu den Bergen der Region und wird vom Wat Phra That Doi Kong Mu, einem Kloster im burmesischen Stil, ueberragt.
Mae Hong Son wird oft als "die Stadt der drei Nebel" bezeichnet. Es wird von einigen hohen Gebirgszuegen der Shan Hills eingefasst und in allen 3 Jahreszeiten oft mit Nebel bedeckt. Es ist die gebirgigste Provinz von Thailand.
Jeder Distrikt in der Provinz Mae Hong Son hat eine gemeinsame Grenze mit einer Gesamtlaenge von ca. 500 km zu Myanmar (Burma).
GESCHICHTE. Die Stadt wurde urspruenglich im fruehen 19. Jahrhundert als Elefantentrainingslager im Auftrag des damaligen Kuenigs von Chiang Mai gegruendet.
Das Gebiet der Provinz Mae Hong Son gehoerte frueher zum Shan Staat in Myanmar. Als Ergebnis der anglo-siamesischen Grenzkommission von 1892–1893 wurde Mae Hong Son an Siam abgetreten. Aber die angrenzenden Bezirke Moengmaeu und Mehsakun (Gebiete auf der Ostseite des Salween Flusses), die Siam ebenfalls beanspruchte, wurden Teil von Britisch-Birma.
Das Shan Volk ist die groesste Bevoelkerungsgruppe der Provinz. Sie wanderten aus dem Shan Staat in Myanmar aus. Darueber hinaus gibt es viele andere Bergvoelker (Karen, Lahu, Lisu, Lua, Kuomingtan und andere), die 63% der Provinzbevoelkerung ausmachen. Die Karen sind keine einzelne Gruppe, sondern eine Mischung aus eng verwandten Staemmen. Zu den kleinsten Karen-Staemmen in Thailand gehoeren die Kayan. Die Frauen dieser Gruppe (auch Padaung genannt) erkennt man an den grossen Messingringen, die sie um den Hals tragen.
ANREISE. Es sei denn, Sie moechten die ca. 900 km von Bangkok auf der Strasse zuruecklegen, ist es am bequemsten nach Chiang Mai zu fliegen und von dort dann mit dem kurzen Anschlussflug (ca. 25 Min.) ueber die Berge nach Mae Hong Son. Von Chiang Mai aus fahren auch Busse, welche auf dieser bergigen Route 5-6 Stunden benoetigen.
Chiang Mai ist auch das Tor für Ueberlandtouren auf landschaftlich reizvollen Routen nach Mae Hong Son. Es gibt zwei Hauptrouten, die Sie nach Mae Hong Son fuehren. Die suedliche Route über Mae Sariang oder Mae Chaem betraegt 350 km, resp. 300 km und dauert 5,5 bis 6 Stunden. Etwas kuerzer ist die noerdliche Route über Pai (250 km), fuer welche Sie 4,5 bis 5 Std. benoetigen (reine Fahrzeit). Beide Routen fuehren auf einigen steilen und kurvenreichen Strassen durch die idyllische Bergwildnis.
ATTRAKTIONEN. Mae Hong Son ist eine faszinierende Provinz mit Tempeln im burmesischen und Lanna Stil, heissen Quellen, Doerfern der Bergvoelker und Nationalparks. Neben der charmanten Provinzhauptstadt ist auch die Stadt Pai bei Reisenden beliebt.
Viele Menschen kommen nach Mae Hong Son und Pai, um die natuerliche Schoenheit Nordthailands zu erleben oder eines der vielen Feste zu erleben, die in Mae Hong Son gefeiert werden, insbesondere das jaehrliche Poy Sang Long Festival im Maerz/April (eine Ordinationszeremonie für junge Maenner, die ihre Absichten erklaeren buddhistische Mönche zu werden). Im November, wenn mexikanische Sonnenblumen die Huegel erhellen, zieht das Sonnenblumenfest im Bezirk Khun Yuam abenfalls viele thailaendische Besucher aus dem ganzen Land an.
Die beliebtesten Sehenswuerdigkeiten in der Stadt Mae Hong Son sind die malerischen Tempel im burmesischen Stil, Wat Doi Kong Mu auf einem Huegel mit toller Aussicht und Wat Jong Klang am Stadtsee. Sehr empfehlenswert ist eine Bootsfahrt auf dem Pai River durch die idylische Flusswildnis, die mit einem Besuch in einem Dorf der Padaung (besser bekannt als Longnecks) kombiniert werden kann.
Etwas noerdlich der Provinzstadt liegt Ban Rak Thai, ein abgelegenes Kuomintang Dorf wunderschoen in der Bergwildnis nahe der Grenze zu Myanmar gelegen. Sehr beliebt bei thailaendischen Touristen.
Im Distrikt Pangmapa (Soppong) ist neben den Bergdoerfern der Lahu und Lisu die gigantische Hoehle Tum Lot die wichtigste Sehenswuerdigkeit, welche Sie bei entsprechendem Pegelstand mit einem Bambusfloss durchqueren koennen.
Pai ist ein trendiges Staedtchen mit entspannter Atmosphaere und ein guter Ausgangspunkt für Trekkingtouren. Auch ein Bad in den heissen Quellen oder an einem der kleinen Wasserfaelle in der Umgebung bietet sich an. Am Abend rueckt dann Pai’s Walking Street in den Mittelpunkt.